Der WEISSE RING hat im vergangenen Jahr Opfer von Straftaten und Gewalt in der Städteregion Aachen mit fast 60.000 Euro unterstützt. Diese Zahl nennt die Opferhilfe-Organisation in ihrem Jahresbericht 2019.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vergaben 85 Hilfeschecks für anwaltliche Erstberatung sowie 87 Hilfeschecks für traumatherapeutische Erstbehandlung. 205 Menschen, die Opfer von Straftaten oder Gewalt geworden waren, wurden betreut. Bei den Delikten Vergewaltigung und sexueller Missbrauch stieg die Zahl der Hilfen um 17 Prozent, bei Körperverletzung um 25 Prozent und bei häuslicher Gewalt sogar um 28 Prozent.
Für die Zukunft möchte der WEISSE RING seine Hilfsangebote noch bekannter machen. „Viele Opfer fallen in ein tiefes Loch, weil sie mit den Tatfolgen alleingelassen werden“, sagt Hans Jahn, Leiter der Außenstelle des WEISSEN RINGS in der Städteregion. „Sie brauchten aber dringend menschlichen Beistand, Beratung sowie anwaltliche oder traumatherapeutische Hilfe.“ Ein Kooperationsabkommen zwischen dem NRW-Innenministerium und dem WEISSEN RING soll sicherstellen, dass Opfer von Gewalt schon über mögliche Hilfen durch den WEISSEN RING informiert werden, wenn sie bei der Polizei Anzeige erstatten. Der WEISSE RING hat hierfür eigens Infobroschüren aufgelegt, damit die Betroffenen informiert werden.
Wenn es die Corona-Situation zulässt, soll die regelmäßige offene Sprechstunde für die Stadt Aachen, die normalerweise jeden Montag von 15 bis 17 Uhr in der Aachener Citykirche stattfindet, wieder angeboten werden. Dasselbe gilt für die Sprechstunde in Baesweiler, die regulär jeden ersten Donnerstag im Monat im Internationalen-Service-Center (ITS) stattfindet.
Telefonisch und per E-Mail sind die Helferinnen und Helfer aber weiterhin erreichbar: Telefon 0151/55164612, E-Mail: borsten.simone@mail.weisser-ring.de