Auch heute suchen die Menschen noch in ihrem beruflichen Alltag, in Sportvereinen, Clubs oder auch bei geselligen Veranstaltungen wie in früheren Zeiten nach einem passenden Lebenspartner. Leider geschieht das aber mit immer weniger Erfolg. Und so bieten sich die Online-Partnerbörsen und Dating-Portale zur schnellen Lösung der Probleme der Einsamen an. Nach den Werbeversprechen von Parship, Tinder, ElitePartner & Co ist der Erfolg fast sicher. Aber Vorsicht! Auch hier tummeln sich vermehrt schwarze Schafe. Sie verstehen es perfekt, ihren Gewinn aus der von Gutgläubigkeit bis hin zur Naivität geprägten Suche mancher „Online-Dater“ zu ziehen.
Früher sprach der Volksmund von Heiratsschwindel. Die Täter nahmen noch persönlich zu ihren Opfern Kontakt auf. Sie gaukelten die große Liebe vor und verlangten unter fadenscheinigen Begründungen vorsichtig nach kleinen und dann immer größeren Geldbeträgen. Diese zahlte dann das Opfer bis es irgendwann enttäuscht „aufwachte“. Der Heiratsschwindler verschwand plötzlich auf Nimmerwiedersehen, ohne sich zu verabschieden.
Heute nennt man den modernen Heiratsschwindel „Love-Scamming“. Der Begriff beschreibt die Betrugsmasche, wenn Personen mittels Fake-Profilen in sozialen Netzwerken Kontakt zu Liebesuchenden aufnehmen, um diese finanziell zu schädigen. Den Opfern wird Sympathie und Wertschätzung entgegengebracht und schließlich die große Liebe vorgespielt. Die Opfer fassen Vertrauen, erwidern die Zuneigung und kommen den finanziellen Forderungen der Betrüger nach, obwohl sie die Täter niemals persönlich kennengelernt haben.
Täter sowie Opfer können männlich oder weiblich sein. Der auf dem Foto abgebildete sportliche Mann – wenn das Foto überhaupt echt sein sollte – kann ein Betrüger sein, die gutaussehende Frau eine Betrügerin.
Quelle: https://harburg-kreis-niedersachsen.weisser-ring.de/media-news/meldungen/21-04-2023